Solltest du dich vor dem Laufen aufwärmen?

Egal bei welcher Sportart: Beim Fußball, Volleyball, Turnen, Yoga, Fitness- oder Krafttraining, ist das Aufwärmen vor dem Sport wirklich notwendig? Viele Sportler halten das Aufwärmen für unnötig. Doch was steckt wirklich dahinter? Im folgenden Artikel findest du ein paar Gründe, warum das Aufwärmen vor dem Sporttreiben nicht nur empfohlen, sondern auch notwendig ist. 

Bedeutung Aufwärmen

Wenn man sich vor dem Sport aufwärmt, werden verschiedene Übungen mit geringer Intensität und langsamer Geschwindigkeit ausgeführt. 

Welche Übungen?

Bei der Auswahl von Übungen kann die Sportart entscheidend sein, da je nach Sportart unterschiedliche Muskelgruppen in unserem Körper angesprochen und belastet werden. Im Allgemeinen würde ich aber sagen, dass oftmals, egal bei welcher Sportart, die gleichen Aufwärmübungen gewählt werden können. Zum Beispiel sollte man beim Fußball insbesondere die unteren Extremitäten aufwärmen, kann und sollte jedoch trotzdem die oberen Extremitäten in das Aufwärmen mit einbringen. Deshalb ist es wichtig, beim Aufwärmen Übungen zu wählen, die möglichst viele verschiedene Muskelgruppen ansprechen. Als klassische Aufwärmübung wird oftmals leichtes Joggen oder Fahrradfahren in einem leichten Tempo gewählt. Des Weiteren sollten Dehnungs- und Stretch Übungen in das Aufwärmen eingebaut werden. 

Was bringt aufwärmen? 

Zunächst einmal denken viele Menschen, dass Aufwärmen unnötig ist, weil man sich doch danach eh bewegt und es für die Fitness, den Muskelaufbau oder die Verbrennung von Kalorien nicht viel bringt. Zweiteres ist generell richtig, aber dennoch ist das Aufwärmen wichtig, um die sportliche Leistung zu verbessern. 

Verringerung des Verletzungsrisikos 

Insbesondere hilft das Aufwärmen, den Körper auf die kommenden Belastungen vorzubereiten und somit Verletzungen vorzubeugen. Wenn die Muskeln aufgewärmt sind, sind Bewegungen und Belastungen, die während dem folgenden Sporttreiben ausgeführt werden, leichter auszuführen.

Aktivierung des Herz-Kreislauf-Systems und Erhöhung der Muskeltemperatur 

Das Herz-Kreislauf-System wird in Schwung gebracht und der Puls wird langsam nach oben gefahren. Es regt die Durchblutung der Muskeln an, wodurch somit die Sauerstoffaufnahme erhöht wird. Ebenfalls kann es auch einen Muskelkater verringern. Durch die steigende Herzfrequenz erhöht sich auch die Körpertemperatur, was deine Muskeln erwärmt. Diese erhöhte Temperatur in den Muskeln steigert die Sauerstoffaufnahmekapazität der Muskeln. Durch diese erhöhte Sauerstoffaufnahmekapazität können belastende Übungen leichter ausgeführt werden. Sportwissenschaftliche Untersuchungen haben ergeben, dass dadurch bessere Leistungen erbracht werden können. 

Erhöhung der Flexibilität 

Auch Dehnungs- und Stretch Übungen erhöhen die Durchblutung deiner Muskeln. Dies ermöglicht dem Körper kurz- aber auch langfristig seine Flexibilität zu steigern. Wähle bei Dehnübungen aber nicht nur statische, sondern auch dynamische Übungen. Die Auswahl der Übungen ist auch abhängig von der Sportart, die du nach dem Aufwärmen betreiben willst. Beim Turnen zum Beispiel muss man sich sehr ausgiebig dehnen, wohingegen beim Fußball der Fokus beim Aufwärmen eher auf funktionellen Übungen liegt. Wenn nur statisch gedehnt wird, wird der Muskel zu stark gedehnt und kann sich nicht mehr zusammenziehen. Garde bei Sprints braucht man aber kurze Muskelfasern. Somit hätte das Dehnen hier den falschen Effekt. 

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